Spiel der 5 Tiere - Wu qin xi

Diese ca. 2000 Jahre alten Übungen wurden von Hua Tuo, einem bekannten Arzt des Altertums entwickelt. Sie basieren auf einem eingehenden Studium der Bewegungen von Kranich, Tiger, Hirsch, Bär und Affe. Diesen Tieren wurden im alten China besondere Kräfte zugesprochen. Die Übungen werden zur Behandlung bestimmter Krankheiten und zur Vorbeugung eingesetzt. Speziell zur Verbesserung der körperlichen Konstitution sind sie unverzichtbar.


Jedes der fünf Tiere stärkt eines der fünf Elemente der Chinesischen Medizin und wirkt somit heilend auf das zugehörige Organ und dessen Funktionskreise auf allen Ebenen ein. Nach erfolgter Pulsdiagnostik wird evtl. erst nur ein bestimmtes Tier geübt. Später, nach zunehmender Balance innerhalb der Elemente folgen dann die anderen Tiere.


So stärkt z.B. die Übung des Kranichs das Metallelement, die Lunge und deren Funktionskreise. Außer der positiven Wirkung auf das Organ Lunge fördert das Üben des Kranichs besonders die Fähigkeit sich mit Leichtigkeit – wie der Vogel in der Luft – durch das Leben zu bewegen. Schwere und Anspannung, Mühe und Traurigkeit werden transformiert in Lebendigkeit und Mühelosigkeit. Wahre tiefe innere Freude über das Sein kann sich einstellen.


Diese uralten Übungen sind sehr tief verwurzelt und im Laufe der Zeit von vielen Menschen in allen Epochen geübt worden. Sie sind in ihrer ursprünglichen Art nicht verändert. Das macht sie so wertvoll. Es sind sehr tiefgreifende Übungen, die den Menschen zurückführen zu seinen Wurzeln und die inneren Qi-Kräfte bewahren, auffüllen und stärken.


Akupunkteure und andere energetisch arbeitende Therapeuten stabilisieren durch diese Übungen ihr eigenes Qi-Potenzial. Geben und Nehmen finden die Balance.